Sammasati – Modul 2
Ausbildung in Humanistischer und Spiritueller Therapie
Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und das Erlernen von Methoden der spirituellen Psychotherapie, so dass sie eigenständig als Einzeltherapie angewandt werden kann.
Beschreibung
Im zweiten Modul werden die Teilnehmenden in die Praxis der therapeutischen Arbeit eingeführt. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer therapeutischen Haltung, die von Liebe, Akzeptanz, Offenheit und Präsenz geprägt ist. Es erfolgt die Vermittlung von Wissen, das Erlernen der Gestaltung von Einzelsitzungen und der Einsatz verschiedener therapeutischer Werkzeuge.
Inhalte
Modul 2 besteht aus elf Trainingseinheiten und zwei Supervisionswochenenden. Teil der Ausbildung ist die Begleitung jedes Teilnehmenden durch fünf Einzelsitzungen mit einem*einer Mentor*in aus dem Trainerteam.
Bei entsprechender Vorerfahrung ist es möglich, die Ausbildung mit dem zweiten Modul zu beginnen. Dazu ist ein Interview mit der Seminarleitung erforderlich.
Präsenz und Arbeiten aus der Mitte
18. - 21.06.2026
mit Samarona Buunk
30.07. - 02.08.2026
mit Samarona Buunk
Diese beiden Abschnitte des zweiten Moduls stellen eine Einführung in die Grundlagen therapeutischer Arbeit im Rahmen der humanistischen und spirituellen Therapie dar.
Da ist zunächst die innere Haltung und der Raum, aus dem heraus die Therapeut*innen ihre Arbeit aufnehmen. Die Begegnung zwischen Therapeut*in und Klient*in können nur fruchtbar sein, wenn der*die Therapeut*in frei ist von Vorstellungen und Idealen darüber, wer der*die Klient*in ist oder sein sollte. In dieser Freiheit und Atmosphäre der Unvoreingenommenheit können die Klient*innen beginnen, sich zu öffnen, sich selbst zu entdecken und mitzuteilen.
Es wird gezeigt, wie die Therapeut*innen diesen Raum zunächst einmal in sich selbst finden und was sie daran hindert, sich selbst in diesem Raum zu bewegen: Ambitionen, Versagensängste, der Wunsch nach Kontrolle und vieles mehr können Therapeut*innen und Klient*innen beeinträchtigen.
Sich nicht in diesem Dickicht von Richtig und Falsch, Gut und Böse, Erfolg und Misserfolg zu verlieren, sondern sich des "offenen Raumes" immer wieder zu erinnern – also wach und bewusst zu bleiben – ist der Schlüssel, durch den Technik zu Liebe und Therapie zu Transformation wird.
Themen:
- Aufbau einer Sitzung
- Klärung des Themas für die Sitzung:
Vorgeschichte erfragen – Zuhören – Gesprächsführung - Finden und Benennen dessen, was ist
- Die Haltung der*des Klient*in zum Thema
- Die Haltung der*des Therapeut*in in der Sitzung:
Vorbereitung für die Sitzung, Vorurteilslosigkeit, anerkennen dessen, was ist - Die Bedeutung von Meditation in der Arbeit:
das Potenzial der Leere - Gesprächstherapie nach Rogers
- Therapeutische Grundhaltung:
Echtheit, Authentizität, Kongruenz – Achtung, Wertschätzung, Akzeptanz - Emphatisches Verstehen
- Technik des einfühlenden Spiegels
- Die Rolle der*des Therapeut*in
Ressourcenorientiertes Arbeiten
24. - 27.09.2026
mit Anando Würzburger
Rund 90 Prozent von dem, was sich in unserer Psyche bewegt, nehmen wir nicht bewusst wahr. Unbewusste Gefühle und Impulse, die in uns auftauchen, gehen oft auf in der Kindheit erlernte Muster und Konditionierungen zurück, die sich automatisiert haben. Oder sie sind bestimmt durch traumatische Erfahrungen, die noch heute gespeichert sind.
Solche in den Untergrund verdrängten Gefühle erzeugen oft Stress und belasten den Körper auf der psychosomatischen Ebene. Um die darin gebundene Energie zu lösen und einen adäquaten Umgang mit den Emotionen zu finden, gilt es auf zwei Ebenen zu arbeiten: Zum einen laden wir das Unbewusste ein, ans Licht zu kommen, um Verdrängtes neu zu integrieren. Zum anderen kreieren wir durch Ressourcen und achtsamkeitsorientierte Körpertherapie einen inneren Halt für die auftauchenden Gefühle.
Themen:
- Erlernen unterschiedlicher Atemtechniken: öffnende und zentrierende Techniken
- Das richtige Maß finden: Wichtigkeit von Ressourcen
- Umgang mit Schock und Trauma, Erstarrung und Dissoziation
- Fertigkeiten für die Arbeit mit traumatisch gebundener Energie
- Containment: Gefühlen Halt geben durch Erdung und Zentrierung
- Verknüpfen der vier Ebenen: Spüren (Körper), Fühlen (Emotion), Denken (Kognition) und Impulse (Verhalten)
Die Arbeit mit inneren Dynamiken
29.10. - 01.11.2026
mit Anando Würzburger
Die menschliche Psyche ist energetisch dynamisch und sehr vielschichtig. Ihre sich gegenseitig widerstrebenden Anteile verhindern oder hemmen oft die Entfaltung unseres essenziellen Selbst. Mithilfe der Methode des Voice Dialogues lernen wir zu unterscheiden zwischen inneren Stimmen, die aus Erfahrungen und Prägungen der Kindheit oder unseres Erwachsenenlebens stammen, und den essenziellen Qualitäten deines Selbst.
Es wird ermöglicht, die inneren Stimmen direkt erfahrbar, sichtbar, hörbar und im physischen Raum fühlbar werden zu lassen. Innere Konflikte werden in ihrer energetischen Dynamik greifbar. Jede Stimme bekommt ihren Platz, kann in liebevoller Akzeptanz integriert und neu verhandelt werden.
Themen:
- Begegnung mit verschiedenen Anteilen der Persönlichkeit:
z.B. der innere Kritiker, das verletzte Kind, das lebensfrohe Kind - Konflikte im Außen spiegeln sich im Inneren wider
- Der Raum des Bewusstseins und die Verbindung zum existenziellen Sein
- Aufdeckung negativer Glaubenssätze
- Stärkung essenzieller Qualitäten
Körper- und Charaktertypologie
03. - 06.12.2026
mit Subodhi Schweizer
21. - 24.01.2027
mit Subodhi Schweizer
In diesen beiden Abschnitten des Trainings lernen wir die unterschiedlichen Körper- und Charaktertypen nach Wilhelm Reich kennen. Reich unterscheidet fünf Charaktertypen, die alle durch familiäre und gesellschaftliche Prägungen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen der frühen Kindheit entstehen.
Diese Prägungen wirken sich auf Körper und Psyche aus. Sie sind sichtbar in der Körperhaltung und den Verhaltensmustern und drücken sich durch Vorlieben, Gewohnheiten, Ängste und Stärken aus. Wir alle sind durch diese Entwicklungsphasen gegangen und wurden in jeder davon auf eine ganz spezifische Weise geprägt. Wenn wir uns mit den Charaktertypen und ihren Merkmalen befassen, stellen wir fest, dass sich meist einer der Typen am stärksten herausgebildet hat und sich im Leben der Klient*innen besonders zeigt.
In der Therapie kann durch das Lesen der Körperstruktur eine Diagnose erstellt werden. Die Körperhaltung gibt Aufschluss über die emotionalen Strukturen und Themen der Klient*innen und können richtungsweisend für die Art der therapeutischen Arbeit sein. Passend zu jedem Körpertyp werden ausgesuchte körperorientierte Übungen und Interventionen vermittelt, die in der Einzelsitzung angewendet werden können.
Supervision
13. - 14.03.2027
mit Anando Würzburger
Als siebter und elfter Teil von Modul 2 finden Supervisionswochenenden statt. Sie dienen der Vertiefung des bereits Erlernten. Es werden keine neuen Lerninhalte vermittelt; der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung des bereits Erarbeiteten. Dazu gehört das Geben von Einzelsitzungen, die von einer dritten Person supervidiert werden.
Feedback und Erfahrungsaustausch werden in diesem geschützten Rahmen den Mut für weitere Öffnung und Exploration stärken.
Projektionen als Spiegel
08. - 11.04.2027
mit Anando Würzburger
In diesem Ausbildungsabschnitt möchten wir die Mechanismen von Projektion, der Übertragung und Gegenübertragung in der therapeutischen Beziehung zwischen Therapeut*in und Klient*in betrachten. Sie geben uns einerseits wertvolle Hinweise, um die Geschichte und die Persönlichkeitsentwicklung der Klient*innen zu verstehen. Andererseits konfrontieren sie die Therapeut*innen mit ihren eigenen ungelösten Themen.
Unbewusster Umgang mit diesen Projektionen führt zu einer Wiederholung schädigender Beziehungen aus der Kindheit und führt schließlich zu einem Scheitern der Therapie, wie z.B. das Eingehen sexueller Beziehungen zwischen Therapeut*in und Klient*in. Der bewusste Umgang mit Projektionen ist ein kraftvolles Werkzeug, das wir nutzen können.
Themen
- Den Mechanismus von Projektionen verstehen
- Übertragung
- Gegenübertragung
- Innerliche Reaktionen auf die Klient*innen verstehen und deuten
- Sexueller Anziehung zwischen Klient*in und Therapeut*in angemessen begegnen
Arbeit mit dem inneren Kind und dem Über-Ich
13. - 16.05.2027
mit Samarona Buunk
24. - 27.06.2027
mit Samarona Buunk
In jedem von uns können wir ein kleines verletztes Kind finden. Es ist der Teil in unserer Seele, der in seiner Entwicklung stehen geblieben ist, der sich heute immer noch wie ein Kind verhält. Es ist nicht eine jüngere Version von dem, wer wir heute sind, sondern es ist der Teil, der nicht gehalten wurde, nicht versorgt, nicht vollständig unterstützt – er hat Eigenschaften, die nicht völlig akzeptiert waren in unserer kindlichen Umgebung.
Unsere Verdrängungsmechanismen und das Über-Ich entwickelten sich in Reaktion auf diesen abgelehnten Teil in uns. Während die Eigenschaften von diesem inneren Kind nicht akzeptiert wurden, entwickelten wir auch Eigenschaften in unserer Persönlichkeit, die auf Zustimmung trafen. Die akzeptierte Seite setzte sich durch, und das innere Kind verschwand allmählich im Unterbewussten. Das innere Kind trägt die Erinnerung an die Momente unserer Kindheit, in denen wir in Not waren. Diese Erinnerungen sind verknüpft mit Gefühlen von Schmerz, Angst, Zorn und Hilflosigkeit, Gefühlen von Einsamkeit, Verlassenheit und Trauer. Weil uns der entsprechende Halt gefehlt hat, haben wir diese Gefühle als überwältigend erlebt.
Auch wenn wir uns noch so bemüht haben, die Erinnerung an dieses Kind zu vergessen, werden wir manchmal im Erwachsenenalter plötzlich mit etwas konfrontiert, dass das Kind in uns zum Vorschein bringt.
Das innere Kind beschreibt den Teil in uns, der abgespalten ist, und erklärt somit, wo im Prozess der Selbstentfaltung Heilung geschehen muss, um zu einer Verwirklichung der Seele zu gelangen. Heilung passiert, wenn eine Wunde in der Seele berührt wird von der Präsenz. Es ist das Bewusstsein, das stille Gewahrsein, das weder urteilend noch ablehnend ist, sondern das gegenwärtig und dem Kind zugewandt ist.
Durch die Anwesenheit des Bewusstseins fühlt sich das Kind wahrgenommen von einem liebenden Herzen, das Nervensystem kann entspannen und das Thema, das in der Kindheit zu einem Schmerz geführt hat, kann sich lösen.
Supervision
07. - 08.08.2027
mit Subodhi Schweizer
Als siebter und elfter Teil von Modul 2 finden Supervisionswochenenden statt. Sie dienen der Vertiefung des bereits Erlernten. Es werden keine neuen Lerninhalte vermittelt; der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung des bereits Erarbeiteten. Dazu gehört das Geben von Einzelsitzungen, die von einer dritten Person supervidiert werden.
Feedback und Erfahrungsaustausch werden in diesem geschützten Rahmen den Mut für weitere Öffnung und Exploration stärken.
Systemisches Verständnis in der offenen Sitzung
16. - 19.09.2027
mit Subodhi Schweizer
Kaum eine andere Therapiemethode hat in den letzten Jahren so viel Verbreitung und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit gefunden wie das Familienstellen. Bert Hellinger hat ein bereits bekanntes Verständnis über Zusammenhänge in Familiensystemen aufgegriffen, vertieft und weiterentwickelt.
Diese Zusammenhänge folgen bestimmten Gesetzen, die er "Ordnungen der Liebe" nannte. Es entstand eine Arbeit, die bald – weit über den therapeutischen Rahmen hinaus – Einsichten in die Geheimnisse des Lebens und die intimen Zusammenhänge menschlicher Existenz erlaubt. Wenn Bert Hellinger vom Arbeiten aus der "leeren Mitte heraus" spricht, beschreibt er eine meditative Grundhaltung, die Grundlage der spirituellen Therapie ist.
In diesem Abschnitt geht es darum, Grundzüge dieser Arbeit kennenzulernen, um sie in die Einzelarbeit mit Klient*innen einbeziehen zu können. Begriffe wie "wissendes Feld", "Verstrickung", "unterbrochene Hinbewegung", "Primärgefühle" und "Sekundärgefühle" werden erklärt. Ihr Verständnis erweitert den Spielraum therapeutischer Interventionen. Zugleich führt diese Arbeit Therapeut*innen und Klient*innen in einen Raum, der von Stille, Absichtslosigkeit und Nicht-Urteilen geprägt ist. Er erkennt und nimmt an, was ist, und führt so weiter in den Fluss des Lebens.
Themen:
- Grundzüge systemischer Zusammenhänge
- Gegenwarts- und Herkunftssysteme: Arbeit mit Bodenankern für die Einzelarbeit
- Ordnungen der Liebe: Der Ausgleich von Nehmen und Geben
- Unterbrochene Hinbewegung
- Symptome in der Aufstellungsarbeit
- Bewegungen der Seele: Bewegung in Stille
- Themenspezifische Aufstellungen
Integration und Abschluss
30. - 31.10.2027
mit Anando Würzburger und Subodhi Schweizer
Modul 2 schließt mit einem Integrations- und Abschlussteil ab. Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und das Erlernen von Methoden der spirituellen Psychotherapie, so dass sie eigenständig als Einzeltherapie angewandt werden kann. Obwohl wir darauf achten, Leistungsaspekte so weit wie möglich aus der Ausbildung herauszuhalten, finden wir es notwendig, einen Prozess der Selbsteinschätzung sowie die Reflexion und Integration des Gelernten zu fördern.
Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, sich in Form einer eigenständig durchgeführten Einzeltherapie und durch Dokumentation der Begleitung eines Therapieprozesses zu präsentieren. Hierbei sollen nicht nur die erlernten Verfahren und Methoden, sondern auch die Entwicklung der meditativen Präsenz im Mittelpunkt stehen.
Dieser Ausbildungsteil wird mit der Vergabe eines Zertifikats abgeschlossen. Es berechtigt zur Teilnahme an den aufbauenden Lehrassistenzen.
Lehrassistenz
Modul 1 und 2 stellen die Grundausbildung dar und liefern eine Basis für den Beginn der Tätigkeit als Therapeut*in. Die Lehrassistenz bietet die Möglichkeit, das bis dahin Erlernte zu vertiefen: Dazu gehört die Teilnahme an neuen Ausbildungsgängen als Lehrassistent*in, die Teilnahme an Supervisionen und damit das Üben therapeutischen Arbeitens mit dem Feedback und der Unterstützung durch die Trainer*innen. Gerade im Hinblick auf den eigenen Wachstumsprozess ist dies von besonderem Wert und führt die angefangene Entwicklung weiter. Die Lehrassistenz unterstützt dabei, den Schritt in die eigenständige therapeutische Arbeit zu wagen. Darüber hinaus können spezielle Begabungen und Interessen erkannt und gefördert werden.
Seminarzeiten
Beginn am 1. Tag um 10:00 Uhr, Ende am letzten Tag um 17:00 Uhr.
Ratenzahlung
Für diese Ausbildung bieten wir die Möglichkeit der Ratenzahlung an. Die Raten und deren Fälligkeiten entnehmen Sie bitte dem Ratenzahlungsvertrag, den wir Ihnen rechtzeitig vor Fälligkeit der ersten Rate zuschicken.
Gesamtpreis bei Ratenzahlung: 7.013 €
13 Raten à 501 €
zzgl. der Anzahlung von 500 €
Stimmen der Teilnehmenden
"Eine dreijährige sehr bedeutsame Reise, auf der ich nicht nur mich besser kennengelernt habe, sondern auch die einende Gleichheit und zugleich all die Unterschiedlichkeiten meiner Mitmenschen erforschen und verstehen lernen konnte. Das ermöglicht mir einen ungewohnt "gnädigen" und deutlich gelasseneren und wohlwollenden Blick auf mich und mein jeweiliges Gegenüber."
– Kai
"Sammasati Modul 2 ist für mich ein absolutes UTA-Highlight. Es bereitet perfekt auf das Sitzunggeben vor und bietet gleichzeitig viel Raum für persönliche Entwicklung und Erkundung. Ich habe viele neue Freundschaften und Wegbegleiter*innen gefunden. Vielen Dank für dieses tolle Angebot."
– Sagar
Ansprechpartnerin
Bhakti Fink
Tel. 0221-57407-39
j.fink@uta-akademie.de
Montag - Freitag
11:00 - 16:00 Uhr
Zugehöriges Angebot
Sammasati – Modul 1
16.10.2025 - 26.04.2026