Somatische Resilienz und Regulation
Traumalösung für Körpertherapeuten

Seminarbeschreibung
Diese Weiterbildung vermittelt ein grundlegendes Verständnis von Schock- und Entwicklungstrauma sowie die praktischen Fertigkeiten, die im Umgang damit für KörperpsychotherapeutInnen eine Rolle spielen. Ziel ist, das Vertrauen und die Fähigkeiten zu entwickeln, das ermutigende Verständnis, die somatische Achtsamkeit und die taktilen Fertigkeiten der Traumalösung in das jeweilige therapeutische Arbeitsfeld integrieren zu können.
Aufbauend auf dem Verständnis der intelligenten, autoregulativen Kräfte des Nervensystems erlernen die Teilnehmenden spezifische Fertigkeiten, die ein behutsames und effektives Erforschen und Lösen traumatisch gebundener Energien ermöglichen. Das vorgestellte Material basiert zum Teil auf den Ergebnissen der Arbeit von Dr. P. Levine (SE). Ergänzt werden diese Werkzeuge mit neuen Einsichten aus dem Gebiet neuroaffektiver Regulation („Wie aus Stress Gefühle werden“), dem menschlichen Bindungsverhalten und sozialer Kommunikation (Dr. S. Porges).
Inhalte
- Vermittlung grundlegender Begriffe und Fertigkeiten
- Nervensystemregulation und die Grundlagen des Stress-Reaktionsmodells
- Auto-Regulierung, Co-Regulierung und Selbst-Regulierung
- körper-/berührungsorientierte Übungen zum Aufbau von größerer Sicherheit, Resilienz und Kapazität
- absichtsvolle Berührung im Kontext von Trauma: stabilisierend, ausgleichend und organisierend
- somatische Ansätze zur Lösung gebundener Ladung der verschiedenen Körperschichten: Muskelskelettsystem, Organe und Zentralnervensystem
- spezifische sprachliche Fertigkeiten: ressourcenorientierte und erforschende Sprache, die die Kontinuität von Erfahrung sowie körperliche und emotionale Reorganisation unterstützt
- Möglichkeiten der Affektregulation bei hohem Stress
- Überblick über Entwicklungstraumata und ihre Auswirkungen auf die physiologische Regulationsfähigkeit
- Potenziale und Grenzen der Körpertherapie bei Schock- und Entwicklungstrauma
Terminübersicht
26.-29. Oktober 2017
15.-18. Februar 2018
Beginn jeweils am 1. Tag um 10.00 Uhr.
Voraussetzungen
Ein Vorgespräch mit dem Seminarleiter. Zur Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte an unsere Seminarkoordination.