An der Liebe wachsen – Paartherapie Training
Systemische und Trauma-orientierte Paartherapie
Die heutigen Beziehungen zwischen Männern und Frauen spiegeln einen tiefen Umbruch wider. Trotz wachsender Scheidungszahlen, höherer Qualitätsansprüche und immer mehr Singlehaushalten ist das tiefe Bedürfnis, gemeinsam und in Liebe zu wachsen, immer noch vorhanden, bleibt aber oft eine unerfüllte Sehnsucht. Dieses Training in fünf Modulen ermutigt neue Schritte zu tun und neu zu erlernen, eine liebevolle Beziehung aufzubauen und zu leben.
Seminarbeschreibung
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, in der unser Bewusstsein eine große Verwandlung durchläuft. Die Beziehungen zwischen Männern und Frauen spiegeln diese tiefe Umbruchphase wider. Scheidungen nehmen zu, Millionen Menschen leben alleine oder sind alleinerziehend und fühlen sich unfähig, eine Beziehung aufzubauen oder nicht mehr willens, das Drama vergangener Beziehungen zu wiederholen. Andere wandern von einer Beziehung zur nächsten, von einem Lust-und-Schmerz-Zyklus zum nächsten. Das tiefe Bedürfnis, gemeinsam und in Liebe zu wachsen, ist zwar immer noch vorhanden, bleibt aber oft eine unerfüllte Sehnsucht. Oft bestimmen traumatische Prägungen der Kindheit die Beziehungen der Erwachsenen. Die Folgen davon: eskalierende Streitigkeiten oder auch emotionaler Rückzug.
Heutzutage haben wir einen viel höheren Qualitätsanspruch an Beziehungen als früher und scheitern daran aber auch. Weil die Generationen vor uns solche Qualitätsansprüche nicht hatten, fehlen uns Orientierungsmodelle. Es findet ein Paradigmenwechsel statt, in dem sich die klassischen Bilder über Beziehung auflösen. So müssen wir neu erlernen, eine liebevolle Beziehung aufzubauen und zu leben.
Dies ist gleichzeitig auch Ausdruck einer spirituellen Entwicklung – bestimmte Selbstbilder lösen sich auf und es geschieht ein Loslassen der Ego-Identifizierung. Tatsächlich können wir uns selbst nicht entwickeln, wenn nicht auch unsere Beziehungen einen Wandel durchlaufen.
Aus diesem Grunde ist Paartherapie oft ein Lernprozess. Was muss ich ändern bzw. entwickeln, um den Beziehungsansprüchen gerecht zu werden? Welche unrealistischen Bilder und Vorstellungen von Beziehung und Liebe gilt es loszulassen?
In der Paartherapie spielen grundlegende menschliche Gefühle eine große Rolle – das reicht von Liebe, Verbundenheit, Zugehörigkeit und Leidenschaft hin über Kränkung, Eifersucht, Betrug, Aggression bis Hass. Diese ganze Bandbreite taucht im Sitzungsraum der Therapeut*innen wieder auf. Es ist eine große Herausforderung, sich nicht in Loyalitäten und Koalitionen zu verstricken, sondern Neutralität zu wahren und den Prozess kompetent zu lenken.
Wir möchten Menschen – Paare und Singles – ermutigen, neue Schritte zu tun und sich für neue Wege des Zusammenlebens zu öffnen. Wir möchten Menschen, die schon mit Menschen arbeiten, Methoden vermitteln, die es ermöglichen, mit Paaren oder Paarproblematiken zu arbeiten.
Module und Terminübersicht
MODUL 1
Methoden und Verlauf einer Paartherapie
20. - 23. März 2025
- Beziehung nicht als romantisches Ideal sehen, sondern als einen spirituellen Wachstumsweg
- Ebenen der Beziehung: Liebesbeziehung und Partnerschaft
- Systemische Fragetechniken
- Das Erstgespräch – vom Anlass zum Vertrag
- Verlauf einer Paartherapie
- Die erste Begegnung zeigt schon die Themen der ganzen Beziehung auf
- Paare sind soziale Systeme
- Die therapeutische Triade in der Paartherapie
- Neutralität
MODUL 2
Kommunikationsprobleme, Unerledigtes aus der Herkunftsfamilie
15. - 18. Mai 2025
- Kommunikationsprobleme
- Botschaften der Eltern über Partnerschaft, Ehe, Sex, Männer, Frauen
- Systemische Skulptur-Arbeit mit Eltern des Paares
- Bindungstypen in der Kindheit und im Erwachsenenalter
- Intimität, Verletzlichkeit, Macht, Terror, Hass, Rückzug, Isolation
- Projektion, schizoide Abwehr, Spaltung, Attacken, Aggression
- Unterschied zwischen Kränkung und Verletzung
- Zwiegespräche und ihre Regeln
MODUL 3
Sexualität, Untreue
26. - 29. Juni 2025
- Dreiecksbildungen
- Systemische Sexualtherapie
- Leidenschaftliche und verschmelzende Liebe
- Symbiose – Auflösen von Grenzen – zusammen Wachsen ohne zusammenzuwachsen
- Nähe-Distanz-Probleme
- Umgang mit Lustlosigkeit
- Untreue – Fremdgehen – Außenbeziehung
- Umgang mit Geheimnissen
- Tantra
MODUL 4
Trauma-orientierte Therapie
21. - 24. August 2025
- Verstehen, was im Gehirn beim Streiten passiert
- Streit als Trauma-Symptom
- Trauma-Bonding
- Analyse einer Streitsituation
- Die Wurzeln des Beziehungsdramas in der Kindheit aufsuchen
- Ressourcen-orientierte Interventionen
- Vom Streitausstieg zur heilsamen Kommunikation
- Von der Dramabühne zur wirklichen Partnerschaft
MODUL 5
Geschlechtsidentität, Macht, Geld, Ausgleichsrituale
02. - 05. Oktober 2025
- Männliche und weibliche Kommunikation
- Geschlechtsidentität
- "Marktwirtschaftliche" Aspekte in Paarsystemen – innere Kontenführung
- Schuld – Ausgleichsrituale
- (Selbst-)Wert-Unterschiede
- Gender – Macht – Geld – Liebe
- Geben und Nehmen
- Co-Abhängigkeit – Drogen, Alkohol
- Gewalt in Paarbeziehungen
- Trennung
Zielgruppe
Das Training richtet sich an (angehende) Therapeut*innen, die ihre Fähigkeiten um den Bereich der Paartherapie erweitern möchten, sowie an Menschen, die nicht therapeutisch arbeiten, sondern nach neuen Impulsen für ihre Paarbeziehung suchen oder die Aufarbeitung vergangener Paarbeziehungen wünschen.
Voraussetzung
Ein Gespräch mit der Seminarleitung
Seminarzeiten
Beginn am 1. Tag um 10:00 Uhr, Ende am letzten Tag um 17:00 Uhr.
Ratenzahlung
Für diese Ausbildung bieten wir die Möglichkeit der Ratenzahlung an. Die Raten und deren Fälligkeiten entnehmen Sie bitte dem Ratenzahlungsvertrag, den wir Ihnen rechtzeitig vor Fälligkeit der ersten Rate zuschicken.
Gesamtpreis bei Ratenzahlung: 3.000 €
5 Raten à 500 €
zzgl. der Anzahlung von 500 €
Ansprechpartnerin
Lamhita Szarafinski
Tel. 0221-57407-24
l.szarafinski@uta-akademie.de
Montag - Freitag
11:00 - 16:00 Uhr