Bodynamic Practitioner Training - 2. Ausbildungsjahr
Dreijährige Bodynamic TherapeutInnen-Ausbildung

Seminarbeschreibung
Im Fokus des Trainings steht u. a. die Vermittlung des Zusammenhangs von funktionaler Anatomie mit den entsprechenden „Ich-Funktionen“. Ich-Funktionen entwickeln sich altersübergreifend und bestimmen, wie resilient wir auf Herausforderungen in unserem Leben reagieren. Traumatische Erlebnisse haben oft zur Folge, dass wir wesentliche Fähigkeiten, wie z. B. Kontakt halten oder auch uns abgrenzen zu können, einbüßen. Für die Integration und letztendliche Heilung von Traumafolgestörungen ist es unabdinglich, KlientInnen diese fundamentalen Fähigkeiten wieder zugänglich zu machen.
Im Laufe der vielen prägenden Interaktionen (dem Spiegeln durch unsere Bezugspersonen auf Grundlage der Psychomotorik und Emotionen), die zur Entwicklung unserer Charakterstrukturen/Ich-Fähigkeiten führen, lernen wir dabei, uns gleichzeitig m.glichst viel Würde wie auch gegenseitige Verbundenheit zu sichern. Wir versuchen, einerseits einen Kontakt „zu erhalten“, ohne andererseits unser (Selbst )Bewusstsein/ Zentrum zu verlieren. Dadurch entsteht ein einmaliges Mosaik an hyper- oder hypotoner Reaktionsfähigkeit von Muskeln in unserem Körper.
Das Wissen um die phasenweise Entwicklung einer jeweiligen Ich-Fähigkeit eröffnet eine neue, positive Sicht auf die Ressourcen und Potenziale der KlientInnen und ermöglicht ein präziseres, effektiveres und nachhaltigeres therapeutisches Arbeiten.
Ein zentraler Teil des Curriculums umfasst das praktische und theoretische Erlernen der 11 „Ich-Funktionen“ oder „Ich-Ressourcen“, deren anatomischen Grundlagen sowie die therapeutische Anwendung, u. a. durch eine Vielzahl spezifischer Körperübungen und aktives Mitspüren. Weitere Inhalte sind u. a. das Lesen und Auswerten einer „Bodymap“ im Rahmen einer körperzentrierten Diagnostik, Übertragungs- und Gegenübertragungsresonanzen auf Grundlage des Charakterstruktur-Modells, des Konzeptes der „Lebensmodelle“/„Lebensgeschichte“ sowie verschiedener Kommunikations- und Konfliktlösungsmodelle und gruppendynamischer Modelle u. a. nach Schutz.
Das Practitioner Training umfasst insgesamt 15 fünftägige Blöcke, 5 Blöcke je Ausbildungsjahr. Nach dem zweiten Ausbildungsjahr und zum Abschluss des gesamten Trainings findet jeweils eine Prüfung statt, die von dem Ausbildungsteam sowie einem/r externen Prüfer/in durchgeführt wird.
Terminübersicht
28. April - 02. Mai 2021 mit Michael Rupp
20. - 24. Juli 2021 mit Michael Rupp
15. - 19. September 2021 mit Tina Janken Tage
08. - 12. Dezember 2021 mit Michael Rupp
08. - 12. Februar 2022 mit Ditte Marcher
Beginn jeweils am 1. Tag um 10:00 Uhr